Von Sary Tasch zur Grenze. Mal wieder ein grauenhafter Weg. Ausreise aus Kirgistan war unproblematisch, aber für irgendwas wollten die 10 $ wegen Zollerklärung. Habe dann gesagt dass ich keine Dollar habe und meine Restbestände zusammengesucht an Tenge, Som und Rubel. So was geht hier.

Nach der Kirgisischen Grenze kommt erstmal der Kysyl-Art Pass. Hier habe ich Tee getrunken in einem Haus, aber der Mann wollte wohl nur Geld wechseln. Der Kurs war inakzeptabel.

An der tadjikischen Grenze musste uch erstmal die Gitarre der Zöllner stimmen.

Weiter gings schotterwegserpentinen hinauf, Flussdurchfahrt und später Wellblechpisten. Ok auch mal Asfaltsektionen. Ich habe unterwegs zwei Fahrradfahrer getroffen und verabredet zusammen zu zelten. Bin dann vorgefahren und habe an einem Platz mit mehreren Zelten gehalten. Sofort stürmten alle Bewohner auf mich zu und wollten das ich für 10$ bleibe. Habe dann 15$ für uns drei ausgehandelt, alles gut.
Das war ein faszinierendes Erlebnis. Diese Menschen leben authentisch natürlich mit ihren Tieren und der Natur. Das Essen haben wir gemeinsam auf traditionelle Art eingenommen. Wir sind zwar in Tadjikistan, aber diese Menschen sind Kirgisen.
Es gab Brot und Milchtee mit Butter und Joghurt aus Yakmilch, abends noch Nudeln.

Nachts gibts Licht aus 12Volt Batterie, die Tags mit Solarpanel geladen wird.

Die Nacht im Zelt war hart für mich auf 4000m Höhe. Ich bin am nächsten morgen wieder zurückgefahren, und wollte in Karakol Benzin kaufen. Ich traf auf Aijad,die mich dann auf nen Tee einlud, und mir Benzin besorgen wollte. Chay (Tee) ? Ja da wurde Brot, Marmelade , Youghurt usw. aufgetischt. Und bei soviel Gastfreundschaft habe ich mich dann überreden lassen zu bleiben. Noch eine Nacht in der Höhe vielleicht gewöhne ich mich dran.

Am nächsten morgen bin ich abgereist und nach einigen Kilometern fiel mir auf, dass ich Oscar vergessen hatte. Also bin ich wieder zurück, und nun hat mich Aijad eingeladen zubleiben . So habe ich zwei weitere Nächte mit der Familie verbracht. Mit ihnen gegessen, Wasser geholt, Brot gebacken und mich um einen redlichen musikalischen und kulturellen Austausch bemüht.

Eine tolle Zeit,und wirklich schade dass ich nicht länger bleiben kann. Dann ging der Weg wieder zurück, und wieder habe ich die Gitarre gestimmt an der Grenze.
Vorher noch die üblichen Wellblechpisten, Schlaglöcher und Flussdurchfahrten. Aber immer eine grandiose Landschaft drumherum. WoW

 

Kyzyl Art Pass, im Hintergrund Schotterwegseroentinen

 

Anfahrt auf Karakol Lake 4000m

 

Kleinere Probleme

 

Ein Hotel

 

 

 

Auch Oscar kämpft mit der Höhe

 

Frühstück

 

 

Yakbuttermaschine
eine kleine Einladung zum Tee

 

Karakol/Tadjikistan

 

Aijad (Mondherz)

 

 

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Kungfu-Videos in der Küche

 

Brotbacken

 

Ibragim, Aijad, Abdulwassi