11.juni 2016
Ich bin in Russland eingereist. Vorher war ich echt nervös. Man hört ja immer so viele Geschichten. Lästig ist vor allem Formulare ausfüllen. Es gibt eine Vorlage in Englisch damit war es erst möglich. Dann volle Konzentration, bloss nix falsches schreiben.
Zur Gepäckkontrolle mußte ich nur einen Koffer öffnen, ein Blick auf ein paar Kleidungsstücke und fertig. Mit warten und allem war ich in 2 Stunden durch.
Nun kam die nächste Aufgabe. Wie fahre ich weiter? Das Auswärtige Amt gibt Reisewarnungen für den ganzen Nordkaukasus. An die Terrorangriffe und Touristenentführungen in Tschetschenien und Dagestan erinnere ich mich, an Kabardino-Balkarien aber nicht. Ok es gibt keinen anderen Weg. Ich bin mit vollem Tank über 200 km ohne Pause durchgebrettert. Bloss nicht auffallen dachte ich mir. Nur einmal habe ich angehalten. Es war eine Militärkontrolle, die wollten meinen Führerschein sehen. Ok dachte ich, bei so vielen schwerbewaffneten Soldaten wird mich schon keiner entführen.
Dann gings weiter nach Mineralysk. Hier habe ich im Hotel Korona übernachtet und erstmal gemerkt das ein “p” wie ein ”r” klingt.
Morgens weiter nach Elista. Auf der Papierlandkarte gabs einen alternativen Weg über Arsgir. Nach sehr schlechtem Asphalt kam nur noch Schotter auf Untergrund. Nur durch Sand fahren ist wohl anstrengender. Habe dann nen Auto angehalten und nachgefragt. Man sagte mir besser zurückfahren. Auch das GPS gab keine Route. Also zurück und direkt nach Elista. Hier war schönes Hostel und ich durfte im Doppelbett schlafen statt 6bettzimmer.
Abends ins Stättchen auf Russentagparty. Aber ich durfte nicht rein. Überall Polizei und Militär. Eigentlich wollte ich über Couchsurfing bei Altana übernachten, sie hatte aber keinen Platz. Am nächsten Tag habe ich sie dann völlig zufällig getroffen und sie hat mir dabei geholfen an ein Simcard für Russland zu kommen. Die gibts nicht für Ausländer, aber ihre Mutter hat sie für mich gekauft. Jetzt habe ich auch eine russische Handynummer, und kann ins Internet mit 6GB für 200Rubel also,2.70 Euro. uff
Wir haben den Buddhistischen Tempel besucht und Altana hat mir Verhaltens und Gebetsrituale erklärt. Ich war begeistert vom Geist und der Ruhe im Tempel. Die Menschen in Elista sehen so aus als kämen sie aus der Mongolei. Warum das so ist konnte auch Altana mir nicht sagen.
Am nächsten Tag bin ich zur Morgenzeremonie der buddhistischen Mönche in den Buddhatempel gegangen. Beeindruckend.