Nach einem schwierigen Abschied in Hopa ging es weiter nach Kutaisi. Hostel für 8 euro im 3-Bettzimmer, Gemeinschaftsdusche und Kochgelegenheit und die Hostelbetreiber sehr hilfsbereit. Waschmaschine war auch vorhanden und Waschpulver gabs gratis dazu. Nur so die Georgier, viele mit versteinerter Mine, dass du angst hast zu fragen. Aber einmal gelächelt taut das Eis.
Am ersten Abend habe ich eine Gruppe trinkfester Polen getroffen. Weil der Vodka hier so billig ist. So wie auch mobiles telefonieren. SimCard isf gratis, 1.2 GB für 2.3 Euro. Un so werde ich wohl Sammler von SimCards. Ich war dann in Kutaisi Center einkaufen. So ne Markthalle mit gefühlten 150 Händlern die alle das gleiche verkaufen. Tomaten, Kartoffeln Zwiebeln.
In Kutaisi habe ich Dimitri kennengelernt, der GitarrenGott aus Georgien. Er liebt die Beatles und kann alle Lieder auf der Gitarre spielen und noch nen haufen andere Popsongs. Icn hatte die Gitarre nicht dabei, so habe ich halt gesungen. Und wir haben einige Lari verdient. Erstaunlich.
Ich habe mich auf den Weg nach Ushguli gemacht. Der kürzere führt mich über Lentekhi. Hier angekommen sagte mir Miranda, dass der Wegnicht passierbar sei, da schnee liegt. Bin dann trotzdem los, und zu schaunwie weit ich komme. Nun war alles dabei. Flussdurchfahrten, Geröll, Schlamm und in einigen Dörfern beissende Hunde. Nach ein paar Kilometern bin ich wieder umgekehrt und habe mich in Mirandas Hostel einquartiert. Das war auch gut so denn den folgenden Tag hat es heftig geregnet in Lentekhi, und in Ushguli hat es geschneit. Vielleicht wäre ich da nicht weggekommen.
Weiter ging es Richtung Gori, ich wollte mir Uplistikhe ansehen,eine Höhlensiedlung ind Fels gehauen.
Ich bin Landstrasse gefahren und kam durch ein Dorf, dessen strasse gesperrt war. Es lag ein Baum quer denn die Einwohner haben einen Strassenhubbel gebaut. Also bin ich drumherumgefahren habe angehalten, Gitarre gespielt und zack waren Wein und Brot da und das Angebot von Joni in seinem Haus zu übernachten. Dort gabs lecker essen, noch mehr Wein und die Erkenntnis, das diese superarmen Menschen das bischen was sie haben mit mir teilen. Ufff
Am nächsten Tag bin ich nach Tiflis und habe hier drei Tage verbracht. Mit Strassenmusik, Reifenwechseln mit Nik und Besuch des Nationalmuseums. Am letzten Abend war ich im Dublin, Irish Pub mit Livemusik. Echt gut.
Von Tbilisi die M3 hoch bis nach Stepantsminda. Das Wetter war mir nicht hold. Am morgen hatte ich alles gepackt und gewartet bis der Regen aufhört und habe mich dann durch die Stadt gequält. Und dann ging es hoch durch die Berge mit Regen, dichtem Nebel vor allem kalt. Das war echt nicht schön. Am Ziel angekommen hat mich auf der Strasse ein Georgier angesprochen ob ich in seinem Hostel bleibe. Das habe ich mir angesehen und bin geblieben. In dieser Höhe und bei ständiger Kälte konnte ich meine durchnässten Klamotten auf der Heizung trocknen.
Am nächsten morgen scheint die Sonne und es ist angenehm. Also auf zur russischen Grenze, mal sehen ob die mich reinlassen.